Praxis Dr. Peter Rothdach
Praxis Dr. Peter Rothdach

INDIKATIONEN (Heilanzeigen)

Wann sind Naturheilverfahren sinnvoll und wirksam?

Zeichnung: Dieter Hanitzsch

Liebe Patientinnen und Patienten,

in den allermeisten Fällen können wir für Sie wesentlich mehr tun als der betende Kollege in der Karikatur! (Das soll aber nicht heißen, daß Beten nicht auch manchmal helfen kann!)

Unsere Patienten-Clientel setzt sich im Wesentlichen aus 2 Gruppen zusammen, einmal aus solchen, die aus prinzipiellen, evl. weltanschaulichen Gründen die Naturheilkunde bevorzugen, zum anderen aus solchen, die von der Schulmedizin enttäuscht sind, weil sie dort keine Heilung fanden.

Grundsätzlich sind alle Krankheiten mit Naturheilverfahren behandelbar, soweit sie einer körpereigenen Regulation (noch) zugänglich sind. Bei sogenannter „Regulationsstarre" gibt es Möglichkeiten, diese aufzulösen und den Körper wieder normal reagieren zu lassen (Neuraltherapie. Eigenbluttherapie, Homöopathie, Mitochondriale Medizin etc.). Bei "narbigen Endzuständen" (Beispiel  Schrumpfnieren) kann man keine Heilungen mehr erwarten, oft aber noch Fuktionsverbesserungen erreichen.

 

Nicht in erster Linie geeignet für Naturheilverfahren sind hochakute Krankheitsbilder, etwa schwere Infekte mit drohender oder vorhandener Lungenentzündung, ausgeprägte Harnwegsinfekte, Herzinfarkt, Lungenembolie, Schlaganfall u.ä. .Hier tritt die Schulmedizin als „Interventions-Medizin" in ihre Rechte und hat hier ja auch häufig lebensrettende Wirkungen.

Sehr wohl kann man dagegen solche Krankheitsbilder nach Abschluss der akuten Phase biologisch nach-behandeln mit dem Ziele z.B. einer Verbesserung von Durchblutung, Sauerstoffverwertung und Stärkung der Infektabwehr.

 

Weniger geeignet für die „schulmedizinische Richtung" sind

zahlreiche chronische Krankheitsbilder, deren Ursachen diese Richtung nicht kennt und deshalb auch nicht zufrieden stellend behandeln kann und wenn, dann nur im Sinne einer Symptombekämpfung mit oft gravierenden Nebenwirkungen. Hier können Bio-Medizin/Naturheilverfahren ihre Möglichkeiten einbringen.

 

Bei bösartigen Tumoren empfehle ich, falls sie operabel sind, zunächst eine Operation und dann eine biologisch-naturheilkundliche Nachbehandlung mit dem Ziel, lokale Rezidive und Metastasen zu verhindern.

Eine zytostatische Chemotherapie hat überzeugende Wirkungen bei kindlichen Leukämien, bei vielen bösartigen Lymphomen (wie HODGKIN oder Non-HODGKIN), ferner beim WILMS-Tumor. Weniger überzeugend sind die Effekte oft bei fortgeschrittenen Carzinomen (mit lokalen Rezidiven und/oder Metastasen). Hier kann ich aber keine allgemein-gültigen Ratschläge geben; hier muß man individuell nach dem Einzelfall entscheiden.

Sollte eine Chemotherapie erwogen werden, kann man in vielen Fällen „zwei-gleisig" fahren, d.h. diese in eine Biotherapie einbetten.

Bestrahlung:

Die heutigen Methoden sind sehr zielgenau und relativ schonend, so dass diese Option in geeigneten Fällen in Erwägung zu ziehen ist.

Es gibt übrigens Homöopathica, welche die Nebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung abmildern, ohne die erwünschten Wirkungen zu beeinträchtigen.

 

Auto-Immun-Krankheiten:

Das sind solche, bei denen der Körper Antikörper gegen eigenes Gewebe bildet, z.B. HASHIMOTO-Struma, entzündliche Polyarthritis oder M.S. (Multiple Sklerose oder Encephalomyelitis disseminata). Hier ist das ärztliche Ziel, Immunsystem und Selbstregulation wieder so ins Gleichgewicht zu bringen, dass dieser Auto-Aggressions-Mechanismus zum Stillstand kommt und damit auch die Krankheit nicht mehr weiter fort schreitet. Hier braucht man freilich einige Geduld und muß das gesamte Rüstzeug der Bio-Medizin einsetzen.

Bei akuten Schüben, etwa bei einer M.S., tritt vorübergehend die Schulmedizin in ihre Rechte (Abblockung der überschießenden Immunreaktionen mit Corticoiden u.ä.).

 

Bei allen komplizierteren Krankheitsbildern ist mir der ASCHOFF-Test eine unentbehrliche Hilfe, weil man tiefer gelegene Belastungen und Hintergrundursachen aufspüren und einer Behandlung zugänglich machen kann.